Wie kommt man 1966 auf die Idee, eine Band "Geburtenkontrolle" zu nennen? Die Antwort gibt Hugo Egon Balder in einem Interview mit dem GoodTimes Magazin (Ausgabe 02/2009):
Meine erste Gruppe, The Earls, löste sich auf. Und da wollte ich mit unserem Bassisten eine neue Band gründen. Es fehlte nur noch der Name. Ich habe dann in der Schule unseren Klassenprimus gefragt, ob ihm einer einfiele, und da schlug er BIRTH CONTROL vor! Geburtenkontrolle war damals in aller Munde, durch den Streit um den Papst und die Pille. Den Namen Birth Control hat die Band also meinem Klassenkameraden Manfred Gillig zu verdanken. Der ist heute Chefredakteur der "Musikwoche".
Wir danken Fabian Leibfried für die freundliche Genehmigung zum Nachdruck!
Mitte 1966 lösten sich die beiden befreundeten Berliner Formationen EARLS und GENTS auf. Die Musiker Reinhold Sobotta, Rolf Gurra (von den GENTS) und Hugo Egon Balder, Bernd Koschmidder (von den EARLS) gründeten mit Fritz Gröger, Klaus Orso und Reiner Borchert im August 1966 die Band BIRTH CONTROL, deren Repertoire anfangs hauptsächlich aus JULIE DRISCOLL Stücken bestand.
In der Bundesrepublik gab es damals mehrere Bands, die sich "THE GENTS" nannten - in Westberlin allerdings nur eine. Daher kommt es heute oft zu Verwechslungen, was den Ursprung von BIRTH CONTROL betrifft. Die Infos und Fotos von Manfred Schweiger, dem 2. Gitarristen der Westberliner GENTS, bringen Licht ins Dunkel.
An Plattenproduktionen oder Karriere dachte damals wohl keiner der 7 Bandgründer: BERND KOSCHMIDDER (Bass), REINHOLD SOBOTTA (Orgel), ROLF GURRA (Saxophon, Gesang), FRITZ "LITTLE LORD" GRÖGER (Gesang), KLAUS ORSO (Gitarre), REINER BORCHERT (Gitarre) und HUGO EGON BALDER (Schlagzeug), der später beim Privatfernsehen ein bekannter Moderator und Produzent wurde. Die Band trat fast täglich in Berliner Clubs auf und wurde in der Region schnell bekannt. Schon im Herbst erhielt sie ein Angebot zu einem 3 monatigen Gastspiel in Beirut. KLAUS ORSO verließ BIRTH CONTROL und begann sein Jurastudium. Er ist heute Rechtsanwalt in Berlin. Für ihn wurde ein gewisser Gerd Alsheimer mitgenommen, der aber bereits während der Libanon-Tour wieder ausstieg.
Ein folgenschwerer Verkehrsunfall, in den KOSCHMIDDER und BALDER kurz darauf verwickelt wurden, ließ die anstehende Tournee fast platzen: BALDER'S Eltern verboten diesem, weiterhin in der Band mitzuspielen und so standen BIRTH CONTROL plötzlich ohne Drummer da. Durch diesen, im Nachhinein glücklichen Zufall kam BERND "NOSSI" NOSKE in die Band. Die Libanon-Tour war gerettet.
Im Januar ging es mit dem Schiff in den Libanon. Knapp 3 Monate spielte die Band im ausverkauften Night-Club "Les Caves du Roy" im Hotel Excelsior in Beirut. Eines Abends kam Ricky Shayne auf die Bühne.
Fritz "Little Lord" Gröger erzählt:
Einige von Euch haben sicher schon mal was von Little Lord, Deutschlands kleinstem Beatsänger gehört. Das bin ich! Zur Zeit gastiere ich mit meiner Band "Birth Control" in Beirut. Der Club, in dem wir spielen, heißt "Les Caves du Roy". Viele berühmte Künstler kommen hierher. Eines Abends entdeckten wir Ricky Shayne unter den Gästen. Wir baten ihn, doch mal eine Einlage zu singen, was er auch tat. Ricky macht fünf Wochen Urlaub in Beirut. Er verschaffte uns sogar einen Auftritt im libanesischen Fernsehen, denn er bat uns, ihn bei seinem TV-Auftritt musikalisch zu begleiten. Ricky hat keinerlei Star-Allüren. Er verhielt sich uns gegenüber wie ein richtiger Kumpel.
... aus Little Lord's Fotoalbum:
Ende März 1969 kehrte die Band (nur noch zu fünft) nach Berlin zurück und es gab die ersten Umbesetzungen: REINER BORCHERT war im Libanon geblieben und BRUNO FRENZEL, Beamtenanwärter bei der BFA in Berlin, schmiß seine Ausbildung und stieg bei BIRTH CONTROL als Gitarrist ein. Nachdem im Spätsommer auch FRITZ GRÖGER ausgeschieden war, begann die Band erste eigene Stücke einzuspielen.
Im Herbst 1969 erschien die 1. Single. Ohne ROLF GURRA, der Ende des Jahres ausstieg, produzierte die Band ihr erstes Album "BIRTH CONTROL", welches in mehreren Ländern Europas und in den USA erschien und später mehrfach unter anderem Titel neu veröffentlicht wurde (siehe Discography).
Passend zu ihrem provokativen Bandnamen, mit dem die Musiker Stellung zu der von Papst Paul verkündeten "Enzyclica humanae vitae" (u.a. strikte Ablehnung der Abtreibung des Ungeborenen) nahmen, war das erste Album in einer Pillendose verpackt. Die Band wurde in Insiderkreisen bereits als Geheimtip gehandelt. Um leben zu können spielten BIRTH CONTROL als Begleitband auf PETER ORLOFF's Deutschlandtour und produzierten danach ihre 2. Single. Die B-Seite ist (wie auch beide Titel der 1.Single) nie auf LP erschienen. Mit der 3. Single "HOPE" und dem damit verbundenen Wechsel zum OHR Label, landete die Band ihren ersten Hit.
Kurz darauf spielte die Band neben MURPHY BLEND, LUKE ZANE und PONY POINDEXTER im 1. INGRID STEEGER Film mit: "Ich, ein Groupie - das Mädchen mit dem Einwegticket"! Der Film wirkt zwar aus heutiger Sicht etwas antiquiert, ist aber trotzdem KULT! Er gibt das Lebensgefühl der damaligen Jugend wieder und bringt das ganze Drum und Dran authentisch rüber. Bei den Liveszenen mit BC dürfte es sich wohl um die ältesten Filmaufnahmen der Band handeln: gespielt wird "NO DRUGS" von der 1. LP.
Noch im gleichen Jahr wurde die Band an die österreichisch-ungarische Grenze geflogen, um in dem Vampir-Film "Gebissen wird nur nachts - The Vampire Happening" mitzuspielen! Auch dieser Film ist mittlerweile auf DVD erschienen (sogar auf Deutsch). Ich habe die englische Fassung um 2003 aus den Staaten bekommen. Eigentlich ein kitschiges B-Movie, aber für's Archiv natürlich Pflicht! Nossi's Grimassen - und dann noch mit Vampirzähnen - seht selbst ;-)
Als 1971 das Album "OPERATION" erschien, verweigerten einige Plattenläden die Aufnahme in ihr Sortiment, weil das Cover den Papst zusammen mit einem babyfressenden Monster zeigte. Die geänderte englische Version zeigte zwei riesige Kondome, was zu einem Streik der britischen Packerinnen führte. Für die Band war das die beste Publicity. "OPERATION" wurde den Lesern des MUSIK EXPRESS zur zweitbesten Platte des Jahres gewählt, mit der Single-Auskopplung "The Work Is Done" traten sie am 25.9.71 im BEAT-CLUB auf. Es folgten 4 Konzerte in England, Auftritte im britischen Fernsehen sowie bei der MIDEM Veranstaltung in Cannes.
Am 20. August 1971 verließ die Band Berlin und richtete ihr neues Heim gemeinsam mit den Roadies in einer alten Dampfmolkerei in Burkhards nahe Frankfurt ein. Hier fanden die Musiker die nötige Ruhe zwischen den Konzerten und gleichzeitig die Räumlichkeiten zum Üben.
Das Jahr begann mit einem Auftritt vor 12.000 Zuschauern auf der Midem in Cannes. Danach kam es zu einer erneuten Umbesetzung: Reinhold Sobotta verließ die Band aus gesundheitlichen Gründen. Hartmut Schölgens aus Mönchengladbach gab eine kurze Gastrollean der Orgel, bevor der Siegener "Mushroom"-Keyboarder, Wolfgang 'Wölle' Neuser, fest engagiert wurde. Ausserdem wechselte die Band für eine Ablösesumme (so neu ist das also gar nicht) von der METRONOME zur CBS.
Wölle Neuser erinnert sich:
Es war Heinz-Gerd Lütticke, der spätere Manager der Scorpions, der sich bei den Mushrooms um organisatorische Dinge kümmerte, und er war es auch, der mich zu Birth Control vermittelte. Dass Lütticke Kontakt mit den drei verbliebenen Musikern von Birth Control aufgenommen hatte, wusste ich gar nicht. Er hat mich zum Vorspielen dorthin gefahren. Das habe ich gemacht, habe die Frage, ob ich auch komponieren könne, mit JA beantwortet - und war engagiert.
Was folgte, waren harte neun Monate. Birth Control war eine Tourband: Deutschland rauf und runter, Frankreich, Schweiz. Was zuerst neu und reizvoll war, schleifte sich allerdings schnell ab. Die Konzerte liefen immer nach dem gleichen Muster ab, und bei den Festivals trafen wir immer die gleichen Kollegen: Frumpy, Karthago, Nektar - irgendwann wurde es langweilig.
Gerne denke ich allerdings an die Aufnahmen zu 'Hoodoo Man' in den Windrose-Studios in Hamburg zurück. Birth Control hatte mit Bodo Albes gerade einen neuen Manager, der die Band beim Branchenriesen CBS unterbrachte. Das war ein völlig ungewohntes Gefühl. Man musste nur einen Wunsch äußern, und wenn er nicht ganz außer der Reihe war, wurde er auch erfüllt. Zum Beispiel, als ich das Mittelteil des Titelsongs unbedingt auf einer Kirchenorgel statt auf meiner Hammond spielen wollte. Dafür wurde tatsächlich die Kirche in Blankenese für einen Nachmittag gemietet.
Ich spielte die etwa 75 Sekunden lange Sequenz ein und traute anschließend meinen Ohren nicht. Als ich fertig war, nahmen unsere Techniker noch den in der Kirche verklingenden Hall auf. Und dann ging draußen jemand vorbei und pfiff laut und vernehmlich den Anfang des damaligen Hitparadentitels 'Popcorn'. Zuerst wollten wir es als Gag in der Aufnahme drin lassen, haben dann aber im Studio doch einen neuen Hall darüber gelegt.
Mit 'Hoodoo Man' war Wölle Neuser an einer der markantesten Produktionen des Deutsch-Rock beteiligt - über das Maß hinaus, das die Hinweise auf dem Album erahnen lassen: Neuser war massgeblicher Autor der Stücke, zu denen mit 'Gamma Ray' eine der Hymnen der auch als 'Kraut-Rock' bezeichneten Musikrichtung gehörte: "Wenn man alle Verkäufe, also auch die der CDs, zusammenrechnet, hätte sie sicher längst Platin-Status erreicht."
Rainer Petruck (Mushroom) erinnert sich noch an die Diskussionen, als er und die anderen 'Mushrooms' erstmals die Lieder des neuen Birth Control Albums hörten. "Uns allen war klar, das waren Stücke, die wir zumindest in Teilen mit Wölle gespielt hatten, als er noch bei uns war." Und auch an Kompositionen, die Neuser für "Eternal Light" schrieb, lehnten sich später die "Hoodoo Man" Songs an. Trotzdem wird als Autor bis heute "Birth Control" Gitarrist und Sänger Bruno Frenzel genannt.
"Als ich bei der Gruppe anfing, war Frenzel der einzige von uns, der bei der GEMA registriert war. Weil die Anmeldung dort relativ kostspielig war, stimmte ich zu, dass Bruno als Autor angegeben wurde," blickt Neuser zurück.
"Natürlich habe ich im Laufe der Jahrzehnte hin und wieder daran gedacht, meine Urheberrechte einzuklagen, auf eine juristische Klärung aber letztendlich verzichtet - auch, weil nicht Bruno Frenzel, sondern die Plattenfirma von den Kompositionen profitierte: Wir hatten alle Einkünfte aus 'Hoodoo Man' an die CBS übereignet, damit die Band finanziell überhaupt wieder auf die Beine kam. Daran, dass die Scheibe ein so großer Renner werden würde, hatte bei den Aufnahmen im Herbst 1972 niemand gedacht. Das änderte sich allerdings bald. Als wir 'Gamma Ray' im Kasten hatten, haben wir das Band abends häufiger in Discos mitgenommen. Da haben wir schnell mitbekommen, dass das Stück immer wieder verlangt wurde und wohl ein großer Erfolg werden könnte." [Quelle: Siegerländer-Beatgeschichten.de]
Das erste Album bei der neuen Plattenfirma sollte zugleich das Kultalbum von BIRTH CONTROL werden. "Hoodoo Man" wurde ein Meilenstein in der deutschen Rockgeschichte. Sowohl das Cover der Platte, welches einmal mehr die Gemüter erregte, als auch "Gamma Ray", der Kultsong der Kraut-Rock Ära überhaupt, brachten die Band ganz nach oben und wurde bis heute weit über 300.000 mal verkauft. Sogar in der Techno-Szene hat sich dieser Titel bereits einen Namen gemacht (es bleibt dahingestellt, ob dies als Kompliment zu werten ist). Egal: 1972 überschlug sich die Presse vor Begeisterung und wählte BC als "explosivste deutsche Hardrock Band" (Oberpfälzer Nachrichten) zur zweitbesten Formation Deutschlands (Musikmarkt). Die britische Presse (wen wundert's) bezeichnete Birth Control als Kopisten ersten Ranges (Melody Maker).
Birthcontrol kehrten der alten Molkerei in Burkhards den Rücken und ließen sich in dem kleinen Ort Pohlhausen, Nähe Köln, nieder. Seit dem 1. Februar wohnen sie nun in einem großen, modernen Haus, dem Lerchenhof!
Vor der ersten größeren Deutschlandtournee verließ Bernd Koschmidder die Band. Seinen Platz nahm Peter Föller ein. Die 6. Single präsentierte mit "Nostalgia" (gesungen von Peter Föller) wieder einen Titel, der nicht auf LP erschien und daher weniger bekannt wurde. Die B-Seite "Kaulstoss" war schon auf der LP "Hoodoo Man" zu hören. Die nun folgenden Auftritte (u.a. in Berlin und speziell beim German Rock Super Konzert in Frankfurt) brachten den großen Durchbruch. Video-Clip aus der Frankfurter Festhalle 1973 - © WDR.
Pressestimmen aus Frankfurt:
... und dann wird gefetzt! BIRTH CONTROL stehen auf der Bühne. Es ist 20.00 Uhr. Irre, was die 4 Ex-Berliner zeigen und spielen. Schöner, harter Heavy-Rock. Das Publikum ist sofort voll dabei, stampft mit den Füßen, klatscht im Takt. "Wir wollen die Zeit nicht überziehen", sagt Mitveranstalter Horst Lippmann an, als das Publikum Zugaben fordert. Er wird ausgepfiffen. Über 10 Minuten lang tobt das Publikum. In der Garderobe aber freuen sich BIRTH CONTROL über ihren Erfolg. "Das war zweifellos unser tollstes Konzert. Schade, daß wir unsere eigentliche Show nicht mehr abziehen konnten. Wenn unser Organist Wolfgang Neuser seine Hammond auf der Bühne spazierenträgt, geht's erst richtig los", sagt Bandboß Bernd Noske. Dann machten sich BIRTH CONTROL auf den Weg nach Berlin. Dort wollen sie ihren alten Bassisten Bernd Koschmidder auf dem Weg zur Hochzeit begleiten ... (Auszug aus der BRAVO vom Mai 1973)
... Birth Control, die im Anschluss daran rockten, brachten mit ihrem simplen, aber in die Knochen gehenden Hard-Rock eine aussergewöhnliche Stimmung in die Halle. Als sie wegen Zeitdruck ihren Gig beenden mussten, wurden die ansonsten recht trägen Festival-Freaks zum ersten und einzigen Mal so richtig munter und forderten minutenlang nach einer Zugabe. Schade, dass die Veranstalter zu sehr an ihre Programmplanung dachten ... (Auszug aus einem gescannten Zeitungsschnipsel - Herkunft leider unbekannt)
... dann kam Birth Control - und die legten richtig los! Nicht gerade feinfühlig und differenziert - aber Birth Control rockte, was das Zeug hielt: Rock! Rock! Rock! Zum ersten und zum einzigen Mal kam die Menge richtig in Fahrt. Noch lange, nachdem Birth Control die Bühne verlassen hatte, dröhnten die Sprechchöre: "Zugabe... Zugabe... Zugabe!" ... (Auszug aus einem gescannten Zeitungsschnipsel - Herkunft leider unbekannt)
In der ARD Sendung "Klatschmohn" wurde das Konzert aus der Frankfurter Festhalle im Herbst 1973 als Aufzeichnung gesendet und Birth Control landesweit als Live-Band Nr.1 gefeiert. "Gamma Ray" wurde zum Kult-Hit der 70er Generation! Ende Mai 1973 gab es diverse Umbesetzungen: Wolfgang Neuser stieg aus, weil er sich mit dem musikalischen Stil von Birth Control nicht mehr identifizieren konnte. BERND HELD (oder besser: ZEUS B. Held), heute bekannter und erfolgreicher Produzent (bis 2004 in London), nahm seinen Platz ein. Ausserdem wurde mit Dirk Steffens ein zweiter Gitarrist engagiert.
Ab September tourte Birth Control noch einmal durch 23 deutsche Städte. Dabei profilierte sich "Deutschlands Live-Gruppe Nr. 1" als "eine der deutschen Rockgruppen, die das Image von Underground-Maulwürfen mit einem Bild musikalischer Selbstwertschätzung vertauscht haben" (FRANKFURTER RUNDSCHAU), aber auch durch "zumeist einfaches Geklampfe" (SÜDWESTPRESSE). Im November 1973 nahm Birth Control das Album "Rebirth" auf, das trotz einiger vermeidbarer Längen wirkliche musikalische Qualitäten erreicht" (WAZ) und "diejenigen in sich Gekehrten erfreuen wird, die in der Ecke stehend den Kopf auf und ab werfen" (RECORD MIRROR). Von dieser LP gibt es leider keine Single-Auskopplung. "Back From Hell" wurde einer der Klassiker, der auch heute noch bei Live-Gigs der Band zu hören ist.
Dirk Steffens verließ Birth Control bereits im Januar 1974 (um später mit zwei ausgezeichneten Hardrock-Alben auf sich aufmerksam zu machen), die zur Deutschlandtournee im Frühjahr wieder als Quartett auftraten. Mit Produzent Dieter Dierks wurden Gastspiele in Freiburg, Attendorn und Dorsten auf Band festgehalten und zum Herbst 1974 als "Live"-Doppelalbum veröffentlicht, das "mitreißenden Rock" (POP) dokumentierte. Nach einer sechswöchigen Deutschlandtournee im September 1974 traten sie am 28. Oktober im Pariser "Palais des Sports" auf. Für die Leser des MUSIK EXPRESS war Birth Control die beste Live-Band des Jahres.